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Sundog ist eine Standalone-Software, die MIDI-Noten an andere Musiksoftware oder -hardware sendet. Die MIDI-Noten werden auf unterschiedlichen Kanälen verschickt, so dass man mehrere Instrumente gleichzeitig anspielen kann. Sundog enthält außerdem ein eigenes Soundset von über 100 Instrumenten. So kann Sundog verwendet werden, auch ohne dass erst eine DAW gestartet werden muss.
Sundog stellt sicher, dass alle Noten bestimmten musikalischen Prinzipien folgen. Auf diese Weise klingen Songs immer harmonisch und interessant.
Sundog enthält einen eingebauten Preview-Synthesizer mit 128 Instrumenten. Am besten ist es jedoch, wenn man Sundog direkt mit der eigenen DAW oder einem Synthesizer verbindet. Hierfür benötigt man ein virtuelles MIDI-Kabel.
Es gibt verschiedene DAW-spezifische Anleitungen, welche das Setup für Ableton Live, FL Studio, etc. erklären (englisch):
If you use Ableton Live: How to use Sundog with Ableton Live
If you use Bitwig: How to use Sundog with Bitwig
If you use Cubase: How to use Sundog with Cubase
If you use Logic Pro X: How to use Sundog with Logic Pro X
If you use Mixcraft: How to use Sundog with Mixcraft
If you use FL Studio: How to use Sundog with FL Studio
If you use Propellerhead Reason: How to use Sundog with Reason
If you use Presonus Studio One 2, 3, or 4: How to use Sundog with Studio One 2, 3, or 4
If you use Cakewalk Sonar: How to use Sundog with Cakewalk Sonar
If you use a different DAW: How to use Sundog with a DAW
Um mit einem externen MIDI-Keyboard zu arbeiten kann außerdem ein "MIDI In Device" gewählt werden.
Bitte beachten: Es sollte niemals das gleiche virtuelle Kabel als Ein- und Ausgabegerät verwendet werden! Dies würde lediglich eine Rückkopplungsschleife erzeugen.
Die Hauptidee hinter Sundog ist die, dass man harmonische Songs von Grund auf neu erstellen kann, indem man sich auf die wichtigsten Zutaten konzentriert: Schöne Tonleitern, Akkorde und harmonische Rhythmen. Der grundlegende Songwriting-Ablauf sieht so aus:
1. Um einen schönen Song zu schreiben müssen nicht alle möglichen Noten verwendet werden.
Stattdessen sollte man sich auf eine bestimmte Auswahl von Noten beschränken, die gut zusammen harmonieren (bekannt als Tonleiter, englisch: "scale"). Zum Beispiel nur die Noten von C Dur (C, D, E, F, G, A, B) oder C Moll (C, D, D#, F, G, G#, A#).
2.Indem man nur Noten verwendet, die auf der Tonleiter liegen, werden Akkorde zu einer Akkordfolge aneinander gereiht.
3. Nun sollte man sich einfach größtenteils an die gewählten Akkordnoten halten und rhythmisch auf ihnen arbeiten.
Man kann mit diesen Noten nicht falsch liegen. Da sie im Akkord zusammen passen, passen sie auch zusammen, wenn sie auf unterschiedlichen Instrumenten gespielt werden.
4. Für das Hauptinstrument können außerdem auch alle anderen Noten der Tonleiter verwendet werden.
Da sich die Hintergrundinstrumente auf die Akkordnoten beschränken, kann das Hauptinstrument auch mal auf Noten ausweichen, die etwas Reibung erzeugen.
Sundog macht es sehr einfach, den Rhythmus beziehungsweise die Spielweise von der Tonhöhe zu entkoppeln.
Und so geht es:
Wenn man mit der Maus auf A klickt und die Taste gedrückt hält, wird das Muster in B aktiviert und abgespielt. Diese Eingabe kann entweder live aufgenommen oder im Editor eingezeichnet werden (C).
Diese Kombination aus "Pattern Trigger" (der Editor) und "Pattern" (= Muster) kann entweder auf Noten der Tonleiter (= Scale Notes) oder auf Akkordnoten (= Chord Notes) angewendet werden.
Sobald man sich einmal an dieses Konzept gewöhnt hat, kann man sehr schnell neue Melodien, Basslines, Arpeggios und Akkordfolgen generieren.
Kurzgefasst ist dies der wesentliche Arbeitsablauf:
Die obere Reihe kann genutzt werden, um den Song in verschiedene Songabschnitte zu unterteilen. Dies kann sowohl nützlich sein, um schnell unterschiedliche Ideen zu skizzieren, als auch um ganze Songs zu erzeugen.
Man kann Songteile anordnen, indem man sie anpackt und links und rechts zieht. Eine rote Umrandung zeigt an, wo der Songteil abgelegt wird, sobald man ihn loslässt.
Mit einem Doppelklick kann ein Songteil umbenannt werden.
Um den Songmodus zu aktivieren muss ein Häkchen bei "song mode" gesetzt werden. Wenn dieser Modus aktiv ist, werden alle Songteile hintereinander abgespielt. Ansonsten muss man manuell klicken, um zwischen den Songteilen während des Abspielens zu wechseln. Ein gestreifter Hintergrund zeigt an, welcher Songteil als nächstes abgespielt werden wird.
Mit den Instrument-Feldern wird zwischen den Instrumenten gewechselt.
Mit einem Doppelklick kann ein Instrument umbenannt oder die zugewiesene Farbe geändert werden. Ein Klick auf den kleinen Kreis stellt das Instrument stumm.
Wenn zwei Instrumente auf den gleichen MIDI-Kanal und das gleiche MIDI-Instrument gestellt werden (z.B. beide auf Channel: 1, Instrument: Off), können im Handumdrehen interessante polyphone Melodien erzeugt werden. Sobald der Song als MIDI-Datei exportiert wird, werden die zwei Sundog-Instrumente in einem MIDI-Kanal zusammengefasst.
Der Pattern-Trigger-Bereich ist der Teil der Bedienoberfläche, in dem die meisten Aspekte des aktuellen Instruments gesteuert werden.
Grundlegende Parameter:
- Channel: Der MIDI-Kanal.
- Instrument: Das MIDI-Instrument. In den meisten Fällen ist es sinnvoll, dieses auf "Off" (= Aus) zu belassen. Insbesondere dann, wenn mit DAWs und Softsynths gearbeitet werden soll.
- Solo: Ist dies aktiviert, wird nur das aktuelle Instrument abgespielt.
- Mute: Das Instrument wird stumm geschaltet.
- Octave: Die Basis-Oktave des Instruments.
- Velocity: Die maximale Anschlagstärke.
- Fixed Note: Wird dieses Feld auf irgend etwas anderes als "Off" gestellt, spielt das Instrument immer nur diese Note ab. Sehr nützlich für Drums und Samples (P.S.: 10 ist der Standard-Drum-Kanal bei den meisten MIDI-Geräten).
- Source: Dies ist eine sehr wichtige Einstellung, welche festlegt, auf welchen Noten der Pattern Trigger und das Pattern gemeinsam arbeiten.
Bitte beachten: Man kann bei jedem Textfeld zwischen "<" und ">" klicken, um schnell und einfach auf eine mögliche Auswahl von Werten zurückgreifen zu können.
Die verschiedenen "Source"-Modi:
- "Scale Notes": Die Noten der Tonleiter werden genutzt. Interessant für Hauptmelodien.
- "Chord Notes": Die Noten des aktuellen Akkords werden verwendet. Beispiel: Wenn ein Akkord aus C, E und G besteht, dann wird ein Pattern-Wert von 0 auf das C verweisen, 1 auf E und 2 auf G. Ein Wert von 3 verweist wiederum auf das nächsthöhere C.
Wenn der Akkord auf D, F, and A wechselt, zeigt 0 auf D, 1 auf F, 2 auf A. Sehr interessant für monophone "Hintergrundinstrumente" wie z.B. Bässe.
- "Full Chords": Wenn ein Wert von 0 im Pattern gesetzt ist, wird der aktuelle Akkord abgespielt. Bei einer 1 wird die erste Umkehrung gespielt, bei einer 2 die zweite Umkehrung, und so weiter. Wenn das Pattern auf "Off" steht, werden die neuen Akkordnoten immer dann abgespielt, sobald sich etwas in der Akkordfolge ändert.
- "Full Chords+": Das Gleiche wie "Full Chords", allerdings wird der Grundton des Akkords zusätzlich eine Oktave tiefer abgespielt. Interessant, um den Klang anzudicken.
- "Chromatic C": Dieser Modus besteht aus der vollen Anzahl von zwölf Noten pro Oktave und startet immer auf einem C.
- "Chromatic R": Dieser Modus besteht ebenfalls aus zwölf Noten pro Oktave, beginnt jedoch auf dem Grundton der aktuellen Tonleiter.
Der Editor:
Der Editor ist das Hauptwerkzeug, um den Pattern-Sequenzer anzusteuern und zu kontrollieren.
Wenn mit der Maus auf den Bereich des roten Rechtecks geklickt wird, wird das Muster der Sequenz gestartet.
Die Tonhöhe der Sequenz hängt direkt von der Position der Maus ab. Wenn der Aufnahmeknopf aktiviert ist, können die Mausbewegungen auch live aufgezeichnet werden.
Es gibt zwei verschiedene Modi: Den Zeichnen-Modus (Bleistift-Icon) und den Bearbeiten-Modus (Pfeil-Icon direkt daneben). Man kann zwischen diesen Modi wechseln, indem man "b" drückt.
Der Zeichnen-Modus:
Angesteuerte Sequenzen/Muster können mit der Maus hinzugefügt oder editiert werden. Der Beginn einer Sequenz wird durch einen roten Punkt dargestellt (siehe roter Kreis im obigen Bild). Wenn man mit der Maus über eine Linie fährt, wird der entsprechende Schritt im Sequencer mit einer Markierung hervorgehoben (Achtung: Gilt nicht für Triolen).
Der Bearbeiten-Modus:
Mit diesem Modus können Sequenzen/Muster selektiert und dann bearbeitet werden. Eine Selektion kann bewegt, kopiert, ausgeschnitten, eingefügt oder entfernt werden.
Um Sequenzen zu selektieren kann man sie entweder direkt anklicken oder mittels eines aufgezogenen Rechtecks auswählen. Hält man dabei "Shift" herunter, so können mehrere Sequenzen ausgewählt werden. "Strg + A" (Windows) bzw. "Cmd + A" (macOS) selektiert alle Sequenzen, "Strg + D" (Windows) bzw. "Cmd + D" (macOS) dupliziert sie.
Sobald Sequenzen selektiert sind kann man sie mit der Maus bewegen. Alternativ kann man auch die Pfeiltasten der Tastatur verwenden. Wenn die Selektion geändert wird, wir der aktuelle Stand der Pattern Trigger Daten finalisiert. Wenn "Strg" (Windows) bzw. "Cmd" (macOS) heruntergehalten wird, so kann mittels Ziehen der Maus eine Sofortkopie der Selektion angelegt werden.
Während der Bearbeiten-Modus aktiv ist, zeigt eine schwarze Linie die Position im Editor an, wo Sequenzen eingefügt werden. Bitte beachten, dass ausschneiden/kopieren/einfügen/löschen unterschiedlich im Bearbeiten-Modus und im Zeichnen-Modus funktionieren: Im Zeichnen-Modus wirken sich diese Kommandos auf alle Sequenzen gleichzeitig aus. Außerdem überschreiben eingefügte Sequenzen sämtliche bestehenden Inhalte. Im Bearbeiten-Modus ist dies nicht der Fall.
Mit einem Doppelklick auf eine freie Position kann an dieser Stelle eine kurze Linie erzeugt werden. Es wird automatisch in den Zeichnen-Modus gewechselt.
Das folgende Video zeigt den Bearbeiten-Modus in Aktion:
Andere Aktionen:
Ein Klick auf "X" löscht alles. Mit "+" und "-" kann gezoomt werden (ein Doppelklick auf das kleine Vorschaubild funktioniert ebenfalls). Ein Klick auf das mittlere Rechteck setzt die Ansicht zurück. Mit dem Mausrad kann vertikal gescrollt werden. Bei gedrückter Strg-Taste (beziehungsweise Cmd am Mac) wird horizontal gescrollt. Ein Rechtsklick auf die obere Zeitleiste startet den Song von dieser Position. Dies funktioniert auch mit einem Klick auf die Hauptzeitleiste.
Die Eingabe kann auch live aufgenommen werden. Hierfür muss der Aufnahmeknopf aktiviert und mit Tastatur oder Maus neue Noten eingespielt werden.
Der Pattern-Bereich (= Muster-Bereich) ist der Bereich, wo kreativ mit musikalischen Mustern und Rhythmen experimentiert werden kann. Sobald das Muster angesteuert wird, geht ein Lauflicht von links nach rechts. Jeder Schritt kann aus einem numerischem Wert, einem "#" oder einem "-" bestehen.
Numerische Werte lassen eine Note abspielen, die vom "Source"-Modus des Pattern Triggers abhängt.
Wenn die Quelle auf "Scale Notes" gesetzt wird, wird exakt die Note abgespielt, die im gelben Editor zu sehen ist.
Ein Wert von 1 triggert die nächste Note der Tonleiter usw.
Wenn die Quelle auf "Chord Notes" gesetzt wird, spielt die 0 den Grundton des Akkords ab. Ein Wert von 1 triggert die zweite Note des Akkords, und ein Wert von 2 triggert die dritte Note.
Wenn die Quelle auf "Full Chords" oder "Full Chords+" gesetzt wird, spielt jeder numerischer Wert den vollen Akkord ab. Mit dem "Oct"-Feld kann jedoch die verwendete Oktave geändert werden.
Ein "#" bedeutet, dass die aktuelle Note gestoppt wird. Ein neutrales Feld ("-") belässt die Note so, wie sie ist.
Mit dem "Step Effects"-Feld kann jeder Schritt mit Zufallseffekten versehen werden. Mehr Informationen hierzu finden sich im Abschnitt Pattern Step Effects.
Der "Oct"-Schalter transponiert die aktuelle Note um ein oder zwei Oktaven nach oben oder unten (linker Klick: hoch, rechter Klick: runter) . Die Anschlagstärke kann pro Schritt mit dem Velocity-Feld geändert werden. Die Stärke verhält sich dabei relativ zur maximalen Anschlagstärke, welche im Pattern Trigger unter "Velocity" gesetzt worden ist. Im Full Chords Modus kann außerdem die Strum-Richtung und -Geschwindigkeit angegeben werden, mit der die Akkordnoten abgespielt werden. Durch Änderung der Pattern-Länge können sehr komplexe rhythmische Melodien geschaffen werden.
Durch Aktivierung der Box "Use triplets" wird der Triolen-Modus für das Pattern aktiviert. Eine Viertelnote besteht dann aus drei Triolen. Jeder vierte "Sechzehntelschritt" wird dabei im Sequencer übersprungen.
Mit "Double tempo" kann das Pattern von Sechzehntelnoten auf Zweiunddreißigstelnoten umgestellt werden. "Double tempo" und "Use triplets" können nicht zusammen verwendet werden.
Durch einen Klick auf die Advanced-Schaltfläche ("A) kommt man zu den erweiterten Pattern-Einstellungen:
Sundog enthält eine Preset-Bibliothek mit mehr als 200 Patterns. Diese Bibliothek kann mit einem Klick auf das "Pattern"-Rechteck aufgerufen werden. Die dadurch aktivierte Seite kann genutzt werden und Patterns zu suchen und auszuwählen. Der folgende Abschnitt enthält mehr Informationen zu dieser Seite.
Mit dem "Step Effects"-Feld können zufällige Veränderungen des entsprechenden Pattern-Schritts vorgenommen werden. Mit einem Klick auf das Feld kann ein zusätzliches Fenster aufgerufen werden, welches die Schritt-Modifikatoren enthält.
Auf der linken Seite befinden sich verschiedene "Wahrscheinlichkeits-Schieber". Sie zeigen an, wie wahrscheinlich es ist, dass die Effekte auf der rechten Seite jeweils auftreten werden. Die Schieber können von 0% (= wird nie geschehen) bis 100% (= wird immer passieren) reichen.
Es gibt verschiedene Effekte die nur dann auftreten, wenn der resultierende Schritt-Typ ein Noten-Trigger ist.
Die meisten Effekte sind selbsterklärend. Hier sind jedoch noch ein paar Tipps für die komplexeren Modi:
Ein Klick auf "OK" speichert die Änderungen. Alternativ kann auch einfach neben das Dialogfenster geklickt werden.
Achtung: Wenn man "Randomize octave" auf "+1" und die Wahrscheinlichkeit des Auftretens auf 100% setzt, dann fügt Sundog immer eine weitere Oktave zu den regulären Oktav-Einstellungen hinzu. Das ist dann natürlich nicht mehr wirklich "zufällig", da das Resultat immer das gleiche sein wird. Mit einer Wahrscheinlichkeits-Einstellung von 50% sieht dies bereits anders aus: Hier wird durchschnittlich in der Hälfte aller Fälle die Oktave der Note erhöht. Wenn "Randomize octave" auf "+2" und die Wahrscheinlichkeit auf 100% gesetzt wird, dann erhöht Sundog die Oktave um +1 oder +2 bei jeder Aktivierung des Schritts. Das gleiche Konzept trifft auch auf die anderen Effekt-Typen zu.
Das folgende Video erklärt die Step Effects anhand von Beispielen:
Ein Klick auf das Pattern-Rechteck lädt die Patternsuche. Diese kann auch mit Strg+F (Windows) oder Cmd+F (macOS) aufgerufen werden solange die Hauptansicht aktiv ist.
Die Patternsuche besteht aus seiner linken und einer rechten Seite. Auf der linken Seite können verschiedene Suchoptionen ausgewählt werden. Die rechte Seite zeigt die Suchresultate an. Unterhalb des Seitentitels kann abgelesen werden, wie viele Patterns den Suchkriterien entsprechen.
Die meisten Namen enthalten einen Hinweis auf die Pattern-Länge. "L16" bedeutet zum Beispiel, dass das Pattern aus 16 Schritten besteht. "L08" besteht aus acht Schritten.
Die folgenden Suchoptionen sind verfügbar:
Wenn "Click item for live preview" aktiviert ist können Patterns angeklickt werden, um das Playback zu starten. Ein zweiter Klick stoppt das Playback. "Play live preview in solo mode" kann genutzt werden, um das aktuelle Instrument immer im Solo-Modus anzuhören.
Das folgende Video (auf Englisch) zeigt alles, was man über die Akkordseite wissen muss:
Durch Klick auf "Chords" wird eine neue Ansicht aufgerufen, die aus einer Schaltflächen-Matrix besteht. Durch Klick auf eine Schaltfläche wird ein Akkord mit dem aktuellen Instrument abgespielt (also am Besten hier keine Schlagzeugspur verwenden...).
Jede Spalte ist einer Note der Tonleiter zugeordnet: Die Akkorde haben dabei jeweils den gleichen Grundton. Die Akkord-Buttons weisen unterschiedliche Farben und Markierungen auf. Wichtige, starke Akkorde sind dunkler als andere. Nicht-invertierte Akkorde haben zudem einen dunklen Balken an der Seite. Dreiklänge weisen eine braune/gelbe Hintergrundfarbe auf, Vierklänge eine blaue/grüne. Akkorde, die die gleichen Noten wie der aktuelle Akkord verwenden - z.B. Umkehrungen - werden mit einem Punkt auf der linken Seite dargestellt. Durch Aktivierung von "Settings -> Chords View: Show chord tension" können zusätzliche Hinweise eingeblendet werden, welche Akkorde harmonisch (leerer Hintergrund) beziehungsweise spannungsgeladen (dicke Streifen im Hintergrund) sind.
Manche Tonleitern - insbesondere die traditionellen westlichen wie Major, Minor, Dorian etc. - enthalten zudem Akkorde mit römischen Ziffern (z.B. i, II, iv,..). Diese haben eine andere Hintergrundfarbe als andere Akkorde (gelb oder grün). Sie stellen die wichtigsten Akkorde der Tonleiter dar und sind gute Startpunkte für eigene Experimente.
Die Akkord-Buttons zeigen nur die wichtigsten Drei- und Vierklänge der Tonleiter. Um eigene Akkorde zu erstellen können einzelne Noten auf dem Tonleiter-Keyboard an- und ausgestellt werden. Mit einem Klick auf "Clear" wird der aktuelle Akkord gelöscht.
Im "Chords" Menu lassen sich weitere Aktionen finden, mit denen die Akkorde hoch oder runter invertiert beziehungsweise um eine Oktave nach oben / unten verschoben werden können.
Die "-1 octave"-Box: Wenn diese Box aktiviert ist, wird jeder Akkord-Button um eine Oktave nach unten transponiert, sobald er angeklickt wird. Die Box wird durch einen Rechtsklick auf einen Akkord automatisch aktiviert (die Aktivierung wird aufgehoben, wenn der Klick zu Ende ist). Wenn das 'o' (nicht Null, sondern 'ohhh') auf der Tastatur gedrückt wird, wird die Box ebenfalls angekreuzt.
Wenn mit einem externen MIDI-Keyboard gearbeitet wird, sorgen die weißen Tasten unterhalb von C-3 ebenfalls dafür, dass die Box temporär aktiv ist.
Es gibt zwei Varianten, wie Akkorde visualisiert werden können. Das gelbe Tonleiter-Keyboard zeigt nur die Noten der aktuellen Tonleiter an. Dies macht es sehr einfach, sich auf die möglichen Noten-Kombinationen zu konzentrieren. Mit einem Klick auf "Settings -> Show chromatic keyboard in chords view" kann ein reguläres Keyboard eingeblendet werde. Tonleiter-Noten werden dabei mit gelben Streifen markiert. Dunkelgelbe Streifen weisen auf den Grundton der Tonleiter hin.
Durch Klicken auf das Raster-Icon in der Akkordansicht gelangt man auf eine neue Seite wo für den aktuellen Songteil eigene Akkorde erstellt und gesammelt werden können. Man kann auch T drücken um zwischen dieser und der normalen Akkordansicht umzuschalten.
Um einen eigenen Akkord anzulegen oder abzuspielen muss lediglich auf das entsprechende Feld geklickt werden. Das Feld kann über das "Rename"-Icon mit einem Namen versehen werden. Akkorde, die Noten außerhalb der Tonleiter enthalten, werden unterstrichen dargestellt.
Mit den Tasten 1 bis 9 oder einem angeschlossenen MIDI-Keyboard können die Felder ebenfalls getriggert werden. Wenn Strg heruntergedrückt wird, so können auch höhere Felder als 9 angesteuert werden.
Mit einem einfachen Trick können die eigenen Akkorde direkt aus der Standardansicht heraus befüllt werden. Hierfür wählt man zunächst einen Standardakkord aus und drückt dann auf das "Keep"-Icon. Der angezeigte Akkord wird dann direkt in die eigene Akkordsammlung übernommen.
Die Akkordsammlung kann gelöscht werden, indem "Chords -> Clear own chords" aufgerufen wird. Mit "Chords -> Sort own chords by root note" kann die Akkordsammlung nach Grundtönen sortiert werden. Eigene Akkordsammlungen können mit "Chords -> Load own chords..." und "Chords -> Save own chords..." geladen und gespeichert werden.
Bitte beachten: Die Akkorde werden nicht als "feste" Akkorde abgespeichert. Vielmehr halten sie fest, welche relativen Noten auf der aktuellen Tonleiter abgespielt werden sollen. Wenn man in der C-Dur-Tonleiter einen C-Dur-Akkord abspeichert (C-E-G), dann wird dieser als "1-3-5"-Akkord abgelegt. Wechselt man nun mit der Tonleiter zu D-Moll, so repräsentiert "1-3-5" nun den D-Moll-Akkord (D-F-A). Für den Fall, dass zwischen "kompatiblen" Tonleitern gewechselt wird, bietet Sundog eine automatische Konvertierung an, so dass die Akkordtypen intakt bleiben (z.B. bleibt ein Sus4-Akkord weiterhin ein Sus4-Akkord).
Manchmal ist es wünschenswert, die Standardakkorde abzuwandeln, damit sie anders klingen. Zum Beispiel könnte ein C-Dur-Akkord (C-E-G) viel besser zu einem Stück passen, wenn die zweite Note um eine Oktave nach oben geschoben werden würde (C-G-E).
Um diese Änderungen leicht vornehmen zu können, muss zunächst "Settings -> Chord mods active" angeschaltet werden. Ab sofort bestehen die Standard-Akkordflächen nun aus drei Bereichen: Links, Rechts, Mitte. Klickt man mit der Maus auf einen dieser Bereiche, wird der Akkord transformiert bzw. geändert.
Durch Klick auf "Settings -> Edit left/right/middle chord mod" können die Regeln für jede Zone geändert werden. Man kommt auf eine neue Seite, wo man entscheiden kann, was mit jeder Note des Akkords geschehen soll. In der "Move"-Abteilung kann angegeben werden, ob die Original-Noten des Akkords um eine oder zwei Oktaven nach oben oder unten verschoben werden sollen. Die "Add"-Abteilung fügt hingegen noch einmal weitere Noten hinzu, die eine oder zwei Oktaven von der jeweiligen Original-Note entfernt sind. Mit "Apply to triads" ("auf Dreiklänge anwenden") und "Apply to four note chords" ("auf Vierklänge anwenden") kann entschieden werden, auf welche Arten von Akkorden sich die Modulationen auswirken.
Mit der "Enhace"-Spalte können dem Akkord zusätzliche Noten hinzugefügt werden, die im Original-Akkord noch nicht enthalten waren. In vielen Fällen dürften "Add 9", "Add 11" und "Add 13" am besten zu verwenden sein. Der "Add"-Anteil bezieht sich auf den Grundton des Akkords (wobei dieser einem "Add 1" entsprechen würde).
Die Akkord-Buttons zeigen generell nur Akkorde an, die aus tonleitereigenen Noten bestehen. Man kann dem Akkord jedoch beliebige weitere Noten hinzufügen.
Hierfür muss zunächst dafür gesorgt werden, dass "Settings -> Show chromatic keyboard in chords view" aktiviert ist. Nun kann man eine "vollwertige" Klaviatur in der Akkordansicht sehen. Mit einem Klick können frei wählbare Noten zum Akkord hinzugefügt werden.
Die gewählten Noten verhalten sich dabei immer relativ zum Grundton der Tonleiter. Wenn man also die Tonleiter nach oben oder unten transponiert, werden die Akkorde ebenfalls mit transponiert.
Wenn der Akkord Noten enthält, die außerhalb der Tonleiter liegen, so wird im jeweiligen Akkordfolge-Feld ein "!" angezeigt. Die darauf folgende Nummer zeigt an, wie viele Halbtonschritte die tiefste Note des Akkords vom Grundton der Tonleiter entfernt ist.
Der Haupteinsatzzweck der Akkordansicht ist die Erstellung von Akkordfolgen. Um dies zu tun muss zwischen verschiedenen Songpositionen gewechselt werden. Hierfür klickt man auf die kleinen Kästen links des Abspielknopfes. Wenn eine Position mit einem Akkord gefüllt ist, wird diese Position mit einer Zahl markiert. Diese Zahl steht für die Spalte des Grundtons des Akkords. Eine höhere Zahl weist also auf eine höhere Note hin als eine tiefere Zahl.
Mit einem Klick auf den Abspielknopf wird die Akkordfolge abgespielt. Ein Rechtsklick auf eine Kästchen startet das Playback von dieser Position (Strg + Leertaste: Start von der aktuellen Position).
Während die Akkordfolge abgespielt wird, kann auf ein beliebiges Kästchen geklickt werden, um dort den Akkord zu ändern. Sobald dieses Kästchen beim Abspielen wieder erreicht wird, wird der neue Akkord abgespielt.
Dieses Verhalten Kann geändert werden, indem "Settings-> Chords View: Follow playback" aktiviert wird. Das aktive Kästchen ändert sich dann während des Abspielens.
Durch Drücken von "X" wird die Akkordfolge gelöscht (vorher wird sicherheitshalber noch einmal nachgefragt). Durch Klick auf das Vorhängeschloss-Icon kann die Akkordfolge gesperrt und somit vor ungewollten Änderungen geschützt werden. Im "Chords"-Menu finden sich zudem weitere Aktionen, um Akkord-Blöcke einzufügen oder zu entfernen beziehungsweise um die gesamte Akkordfolge nach Links / Rechts zu bewegen.
Ein Klick auf "Use Chords" bestätigt die getätigten Änderungen. Mit "Cancel" werden die Änderungen verworfen. Wenn man die Akkordfolge sofort in der DAW nutzen möchte, kann man über Drag and Drop des MIDI-Symbols die Daten direkt von Sundog in die DAW ziehen.
Bitte beachten: Um die Akkordfolge in der Hauptansicht zu hören, beziehungsweise um sie dort nutzen zu können, muss der "Source"-Modus des Instruments auf "Chord Notes" (für monophone Melodien) oder "Full Chords" (für polyphone Akkorde) gestellt werden.
Durch Aktivierung von "Settings-> Chords View: Realtime preview" können die Änderungen, die an den Akkorden vorgenommen worden sind, direkt im bestehenden Song angehört werden. Der Song Part klingt dann in der Akkordansicht so, wie er in der Hauptansicht klingen würde.
Die Einstellung "Settings -> Chords View: Show reduced (quarter notes) timeline when possible" sollte deaktiviert werden, wenn mit Sechzehntelnoten in der Akkordfolge gearbeitet werden soll. Die Sechzehntel-Auflösung wird zudem automatisch aktiviert wenn eine Akkordfolge geladen wird, die dieses Feature benötigt.
Mit den Menü-Einträgen "Chords -> Save chord progression" und "Chords -> Load chord progression" können Akkordfolgen gespeichert und geladen werden. Eine Akkordfolgen-Suche ist ebenfalls verfügbar (siehe nächster Abschnitt).
Sundog enthält verschiedene Algorithmen, um bestehende Akkordfolgen zu optimieren ("Chords"-Menü). All diese Algorithmen nutzen Akkord-Umkehrungen nach oben oder unten um einen optimalen Notenfluss zu finden. Dieser geht immer vom ersten Akkord aus.
Mit den Menü-Einträgen "Chords -> Loop chord progression to different length" (Akkorde wiederholen) und "Chords -> Stretch chord progression to different length" (Akkorde auf neue Länge verteilen) ist es möglich, die Länge des aktuellen Song Parts anzupassen und dabei die bestehende Akkordfolge intakt zu lassen.
Mit einem Klick auf "Chords -> Search chord progressions" können Akkordfolgen gesucht werden. Das Sundog-weite Tastenkürzel hierfür ist Alt+F5, aber Strg+F (Windows) oder Cmd+F (macOS) funktionieren ebenfalls, wenn man sich in der Akkordansicht befindet.
Die Suchseite besteht aus einem linken und einem rechten Teil. Auf der linken Seite können verschiedene Suchparameter angepasst werden. Die rechte Seite zeigt die Resultate in einer Liste. Unterhalb des Seitentitels kann man sehen, wie viele Akkordfolgen gefunden werden konnten.
Die folgenden Suchoptionen sind verfügbar:
Zusätzliche Einstellungen ("Additional settings")
Wenn eine Akkordfolge mit einer anderen Länge als die des aktuellen Song Parts geladen werden soll bietet Sundog verschiedene Optionen an:
a) Die Akkordfolge wird wiederholt oder beschnitten ("Loop/cut progression").
b) Die Akkordfolge wird auf die aktuelle Länge gestaucht/gedehnt ("Stretch progression").
c) Der Songteil ändert die Länge zu der der neuen Akkordfolge ("Use new length").
Wenn eine Akkordfolge mit einer anderen Tonleiter geladen wird, diese Tonleiter aber kompatibel zur aktuellen Tonleiter ist (z.B. Dur/Major statt Moll/Minor), dann bietet Sundog an, dass die Akkorde an die bestehende Tonleiter angepasst werden ("Keep current scale").
Beispiel: Es wird in C Dur gearbeitet, die Akkordfolge enthält einen A Moll Akkord (Noten: A-C-E). Die Akkordfolge wird abgespeichert. Nun wird ein neuer Song angelegt, der die Tonleiter A Moll verwendet. Die bestehende Akkordfolge wird geladen, und Sundog konvertiert den Akkord. Nun ist der A Moll Akkord immer noch intakt (die Noten sind immer noch A-C-E), aber natürlich ist die Funktion des Akkords innerhalb der Tonleiter ein anderer (es ist kein 'vi'-Akkord mehr, sondern ein 'i'-Akkord, da A Moll der erste Dreiklang der A Moll Tonleiter ist).
Mit einem Klick auf "Chords -> Import MIDI chord progression" können Akkordfolgen aus Standard-MIDI-Dateien importiert werden. Sundog analysiert die ausgewählte Datei und übersetzt die Daten in Sundog-Akkordfolgen. Der Algorithmus versucht die Tonleiter der Akkordfolge zu ermitteln und eine Empfehlung anzubieten.
Folgende Punkte sind bei den MIDI-Dateien zu beachten:
Enthält nur Akkorde, keine Melodien. Nicht länger als 16 Bars. Enthält nur einen MIDI-Kanal mit Daten. Alle Noten sind auf Sechzehntel quantisiert.
Sundog quantisiert die Eingabe zwar auch selber. Trotzdem ist es besser, dies vorher von Hand in der DAW zu machen, um möglichst keine Fehl-Quantisierungen zu erhalten.
Eine blaue Klammer auf der linken Seite der Benutzeroberfläche weist auf den Teil hin, der gerade aktiv ist. Wenn ein neuer Songteil erstellt wird, leuchtet der "Song Part"-Bereich auf, wenn ein Pattern geändert wird, leuchtet der "Pattern"-Bereich auf etc.
Diese "Fokusbereiche" sind nützlich um mit Kopieraktionen zu arbeiten. Die folgenden Tastenkürzel können verwendet werden:
- Entfernen: Entf (Windows) / Backspace (Mac)
- Kopieren: Strg + C (Windows) / Cmd + C (Mac)
- Ausschneiden: Strg + X (Windows) / Cmd + X (Mac)
- Einfügen: Strg + V (Windows) / Cmd + V (Mac)
Kopieren und Einfügen funktionieren so:
Wenn auf "Copy" geklickt wird, werden die Daten des aktuellen Fokusbereichs kopiert. Wenn "Paste" aktiviert wird, werden die zuletzt kopierten Daten eingefügt - und zwar egal welcher Bereich gerade den Fokus besitzt!
Dies macht die folgenden Aktionen möglich: Ein Pattern wird bearbeitet ("Pattern"-Bereich leuchtet auf), Strg + C wird gedrückt (Daten werden kopiert), das Instrument wird gewechselt ("Instruments"-Bereich leuchtet auf), dann wird Strg + V gedrückt (Pattern-Daten werden eingefügt, obwohl der Fokus gerade auf dem Instrumenten-Bereich liegt).
Akkordansicht: Kopieren, ausschneiden, einfügen und löschen arbeiten auf dem gerade aktiven Akkord-Feld.
Mit den Tasten 1, 2,... , 0 können die Noten in der Hauptansicht getriggert werden (oder die Akkorde in der Akkordansicht). 1 entspricht dabei dem Grundton.
Die Leertaste startet und stopt Songs, R (de)aktiviert den Aufnahmemodus.
Tab wechselt zwischen Main View und Chords View.
S = Solo, M = Stumm/Mute (Hauptansicht).
C wechselt in die Akkordansicht, J in die Jam-Ansicht.
P stoppt den Song und ruft MIDI Panic auf.
L schützt die Akkordfolgen davor, unabsichtlich überschrieben zu werden (Akkordansicht).
Mit den linken und rechten Pfeiltasten kann in der Akkordansicht die Position innerhalb der Zeitlinie geändert wreden. Wenn der "Song Parts"-Bereich aktiv ist, wechseln die Pfeiltasten zwischen den Songteilen.
A = Wechsel zum Songteil zur Linken, D = Wechsel zum Songteil zur Rechten.
Strg+F (Windows) or Cmd+F (macOS): Hauptansicht -> Patternsuche. Akkordansicht -> Akkordfolgensuche.
Löschen: Entf (Windows) / Backspace (Mac).
Kopieren: Strg + C (Windows) / Cmd + C (Mac).
Ausschneiden: Strg + X (Windows) / Cmd + X (Mac).
Löschen: Strg + V (Windows) / Cmd + V (Mac).
T schaltet zwischen großer und kleiner Pattern-Trigger-Editor-Ansicht (Hauptseite) beziehungsweise Standard-Akkorden und eigenen Akkorden hin und her (Akkordseite).
Mit den hoch/runter Pfeiltasten können in der Akkordansicht die Akkorde nach oben / unten invertiert werden.
B wechselt zwischen Bearbeiten-Modus und Zeichnen-Modus im Pattern-Trigger-Editor.
Strg + A (Windows) / Cmd + A (macOS) selektiert alle Sequenzen im Pattern-Trigger-Editor.
Strg + D (Windows) / Cmd + D (macOS) dupliziert die selektierten Sequenzen im Pattern-Trigger-Editor.
Einfg und Strg+Entf können verwendet werden, um in der Akkordansicht Blöcke einzufügen und zu entfernen. Mac: Ctrl+Enter = einfügen, Ctrl+Backspace = entfernen.
Akkorde ansteuern mit dem Computer-Keyboard (Akkordansicht):
Mit den Tasten 1, 2,... , 9 können Dreiklänge gespielt werden. Um Vierklänge zu spielen muss die Taste 0 heruntergedrückt bleiben.
Wenn Strg aktiviert wird, sucht Sundog nach dem ersten ungenutzten Akkord in der folgenden Reihenfolge: "min / maj / dim / aug / dom", wenn dann noch nichts gefunden worden ist: "5 / 6 / 9", wenn immer noch nichts gefunden worden ist: "sus".
Wenn Alt gedrückt wird, sucht Sundog nach dem ersten ungenutzten Akkord in der folgenden Reihenfolge: "sus", wenn dann noch nichts gefunden worden ist: "min / maj / dim / aug / dom", wenn immer noch nichts gefunden worden ist: "5 / 6 / 9". Sundog sucht dabei nur bei den Akkorden, die vorher noch nicht mit aktiviertem oder deaktiviertem Strg genutzt worden sind.
Verwendung eines externen MIDI-Keyboards:
Das Keyboard muss zunächst in den Sundog-Preferences aktiviert werden. Dabei unbedingt darauf achten, dass keine Rückkopplungen zwischen Keyboard, Sundog und der DAW entstehen!
Hauptansicht: Mit den weißen Tasten können Noten gespielt werden. C# = Wechsel zum Songpart zur Linken, D# = Wechsel zum Songpart zur Rechten.
Akkordansicht: C-2 bis B-3 steuert die Akkorde an. Mit gedrücktem A# werden Vierklänge aktiviert. F# funkioniert so wie Strg, G# wo wie Alt (Beschreibung siehe oben). Wenn Chord Mods aktiv sind, können C# und D# verwendet werden, um den linken / rechten Chord Mod anzusteuern.
Hier sind einige schnelle Lösungen für verbreitete Aufgaben und Fragen. Die ersten drei Lösungen werden auch als Buttons angezeigt, falls im Pattern Trigger Editor noch keine Linie gezeichnet worden ist.
Den Editor schnell mit einer einfachen Linie füllen:
Im Menu auf "Edit -> Fill editor with basic sequence" (Strg + 1 (Windows) / Cmd + 1 (Mac)) klicken: Dies ist das Gleiche, wie wenn man im Editor manuell eine lange Linie von Start bis Ende einzeichnen würde. Dabei wird der aktuelle "Source"-Modus verwendet.
Den Akkorden mit dem aktuellen Instrument folgen:
Im Menu auf "Edit -> Follow the chords with this instrument" (Ctrl + 2 (Windows) / Cmd + 2 (Mac)) klicken: Dies ist das Gleiche, wie den "Source"-Modus auf "Full Chords" zu setzen, das Pattern auf "Off" zu stellen und dann eine lange Linie im Editor zu zeichnen.
Ein Arpeggio erzeugen, welches den Akkorden folgt:
Im Menu auf "Edit -> Follow the chord notes with this instrument" (Ctrl + 3 (Windows) / Cmd + 3 (Mac)) klicken: Dies ist das Gleiche, wie den "Source"-Modus auf "Chord Notes" zu setzen und dann eine lange Linie im Editor zu zeichnen.
Drums oder Samples ansteuern:
Hierfür muss die "Fixed Note" auf einen Notenwert gestellt werden, der im verwendeten externen Sampler auf das entsprechende Sample zeigt. Nun triggert jeder numerische Wert im Pattern diese Note an.
Eine Melodie erstellen, ohne den Pattern-Mechanismus zu verwenden:
Zunächst muss das Pattern auf "Off" gestellt werden (erstes Preset in der Preset-Bibliothek). Dann muss der "Source"-Modus auf "Scale Notes" oder "Chord Notes" gesetzt werden. Nun einfach im Editor mit der Maus eine Melodiespur einzeichnen oder eine Melodie live einspielen.
Im "File"-Menu finden sich verschiedene MIDI-Exportoptionen. Es können der gesamte Song, der aktuelle Songteil, das aktuelle Instrument (Song / Songteil) oder nur die Akkorde (Songteil) exportiert werden.
Die aktuellen Notenwerte können auch direkt als MIDI-Datei von Sundog in die DAW gezogen werden (Drag and Drop mit dem MIDI-Symbol in der oberen linken Ecke der Hauptansicht). Wenn ein Instrument auf Solo geschaltet ist, wird nur dieses Instrument exportiert. Ist der "song mode" aktiviert, wird der gesamte Song übertragen.
Voreingestellt verwendet Sundog die gleiche Notation wie Tracker-Programme (z.B. Renoise) oder manche DAW (z.B. Ableton Live). Daher werden auch hier ausschließlich Kreuze angezeigt.
Für die wichtigsten westlichen Tonleitern (z.B. Dur und Moll) kann dies jedoch geändert werden. Hierfür muss in den Einstellungen eine Änderung vorgenommen werden: "Only show Sharps" -> "No". Nun zeigt Sundog nicht nur Kreuze, sondern bei Bedarf auch Bes an. Dies entspricht dann der Notation wie sie auch in vielen Musiktheorie-Büchern verwendet wird.
Edit: Die meisten Einträge sollten selbsterklärend sein - man kann verschiedene Dinge kopieren und einfügen ;).
Tools: Hilfreiche Tools für verschiedene Aufgaben. "Jam with current instrument" wird unter "Die Jam-Ansicht" erklärt. "MIDI: Panic" wird unter "MIDI: Panic" erklärt.
Chords: Nützliche Aktionen für die Akkordseite. Hier können Blöcke in die Akkordfolge eingefügt oder entfernt werden, Akkorde können invertiert werden etc.
Instrument: Die Aktionen hier sind interessant für verschiedene Pattern- und Pattern-Trigger-Aufgaben. Die Punkte "Fill channel with basic sequence" etc. werden in "Verbreitete Aufgaben" erklärt. "Set octave range of current instrument..." ändert den dargestellten Oktavumfang des aktuellen Instruments.
Settings: "Show input box instead of editor in main view": Dies ersetzt die Editor-Ansicht durch eine große Tonleiter-Keyboard-Ansicht. Sehr nützlich, um Mausbewegungen live einzuzeichnen. "Show chromatic keyboard in chords view": Dies ersetzt das Tonleiter-Keyboard in der Akkord-Ansicht durch eine normale Klaviatur. "Link tempo of all song parts with same tempo": Ist dies aktiviert, werden alle Songteile mit dem gleichen Tempo gleichzeitig geändert, sobald einer davon geändert wird (Standard: Aktiviert). "Link swing of all song parts with same swing": Das Gleiche, nur mit Swing (Standard: Aktiviert). "Follow current song part in song mode": Wenn der Song Mode aktiv ist, folgt Sundog automatisch dem aktuellen Song Part (Standard: Aktiviert). "Follow pattern position": Bei langen Patterns über 16 Steps (eine Pattern-Seite) wird automatisch die angezeigte Seite an die aktuelle Playback-Position angeglichen. Duplicate original pattern when pattern length changes to multiple": Dupliziert das bestehende Pattern, wenn sich die Länge auf ein Mehrfaches erhöht (z.B. wenn sich die Länge von 4 auf 8 ändert - aber nicht, wenn sie von 4 auf 9 springt. Standard: Aktiviert). "Always on top": Wenn dies aktiviert ist, wird Sundog immer über anderen Programmfenstern angezeigt werden. "Reset UI size to default setting": Wenn Sundog so konfiguriert worden ist, dass es viel zu groß für den Bildschirm ist, so kann dieser Menueintrag helfen, um zu der Grundeinstellung zurück zu kehren. "Edit left chord mod" etc: Hiermit können die Akkord-Modifikatoren für die linke Seite der Standard-Akkordfelder angepasst werden (siehe auch das Kapitel über "Chord Mods"). "Chord mods active": Die Akkord-Modifikatoren funktionieren nur, wenn dies aktiviert ist.
Help: "Quickstart help" enthält Links zu den wichtigsten Hilfe-Themen und -Videos. "Online manual" öffnet die englische Anleitung. "Check for updates" sucht nach neuen Sundog-Versionen (bitte von Zeit zu Zeit ausführen). "Register" ist nur in der Demo-Version verfügbar und erlaubt die Eingabe der Seriennummer.
Mit der Swing-Einstellung kann dem Song etwas Groove hinzugefügt werden. Sundog verwendet einen weitverbreiteten Ansatz, um Groove zu erzeugen: Jede zweite Sechzehntelnote wird ein wenig verschoben wiedergegeben. Ein Swing von "75%" bedeutet, dass die erste Sechzehntelnote 75% des Achtels spielt und die zweite Sechzehntelnote die restlichen 25%.
"Off" entspricht also einem Swing von 50%. Ein Swing von 67% entspricht dem Timing von Triolen.
Bitte beachten: Den Swing hört man nur, wenn viel mit Sechzehnteln gearbeitet wird. Wenn nur Viertelnoten verwendet werden, wird man keinen Unterschied hören, da der Swing hier gar nicht greifen kann (denn Viertelnoten starten immer nur auf festen Grenzen, die sich nicht bewegen).
Sundog kann sowohl als MIDI-Slave als auch als MIDI-Master arbeiten.
Wenn ein anderes Programm zu Sundog synchronisiert werden soll, muss das MIDI-Sync-Feature aktiviert werden (Settings: "Send MIDI Clock Sync" -> On). Sundog arbeitet dann als MIDI-Master und schickt MIDI-Clock-Signale über das "Out Device". Sundog sendet dabei außerdem Song Position Pointer (SPP), sobald es mit dem Abspielen anfängt.
Im gegengesetzten Fall - wenn Sundog zu einer DAW synchronisiert werden soll - muss ein MIDI-Gerät ausgewählt werden, über das die MIDI-Clock-Signale hereinkommen (Settings: "Receive MIDI Clock Sync from Device").
Wenn MIDI-Sync verwendet wird, muss unbedingt darauf geachtet werden, dass keine Rückkopplungen entstehen! Ich empfehle, entweder den Slave- oder den Master-Mode zu verwenden, aber nicht beide gleichzeitig.
Unter "Tools -> Jam with current instrument" kann in den Jam-Modus gewechselt werden (oder einfach J drücken). In diesem Modus können polyphone Melodien über Computer-Keyboard, MIDI-Keyboard oder Mauseingabe gespielt werden.
Der Jam-Modus ist ausschließlich zum jammen gedacht. Die Noten, die hier eingegeben werden, können nicht im Song verwendet werden.
Mit einem Klick auf "Tools -> Scale Finder" kommt man zu einer Ansicht, wo nach Tonleitern gesucht werden kann. Mindestens drei Noten müssen auf der Klaviatur angeklickt werden. Wenn der Grundton bekannt ist, kann dieser in der Grundton-Auswahl angegeben werden. Wenn ein MIDI-Keyboard mit Sundog verknüpft ist, können hierüber ebenfalls Noten eingegeben werden. Über "Reset keys" können alle gewählten Noten gelöscht werden.
Mit "Find scales" wird Sundog auf die Suche geschickt. Sämtliche Tonleitern, die den Suchkriterien entsprechen, werden auf der nächsten Seite angezeigt. Major, Minor, Harmonic Minor und Melodic Minor werden hervorgehoben, da sie zu den gebräuchlichsten Tonleitern der westlichen Musik gehören. Über "Cancel" kann man zurück gehen, falls man die Suche anpassen möchte. Ansonsten kann mit einem Klick auf den jeweiligen Tonleiter-Button die Suche beendet werden.
Der Scale Finder kann von der Haupt-, Akkord- und von der Jam-Ansicht aus aufgerufen werden. Sundog führt zu der jeweiligen Ansicht zurück, sobald der Scale Finder beendet wird.
Der Song, der als eigener Basis-Song verwendet werden soll, muss im ursprünglichen Song-Ordner abgespeichert werden (Mac: ~/Library/Application Support/Sundog/songs/, Windows: [Programmpfad]\songs\). Dafür muss der Name "default_song.sng" verwendet werden. Nun wird jedes Mal, wenn ein neuer Song erstellt wird, auf diesen Basis-Song zurück gegriffen.
Basierend auf Betriebssystem und Hardware sucht Sundog automatisch nach einer passenden Interface-Größe. In vielen Fällen sollte diese Einstellung sehr gut passen. Man kann die Größe jedoch auch manuell einstellen. Hierfür muss man lediglich die Sundog-Einstellungen aufrufen und eine passende Skalierung wählen. "100%" entspricht der Größe, wie sie für die meisten Standard-Monitore am geeignetsten ist. "125%" und mehr sind besonders interessant für Windows-PCs mit High-DPI-Displays. "75%" ist vor allem nützlich für kleinere Laptops. Die gewählten Einstellungen können über "Settings -> Reset UI size to default settings" zurück gesetzt werden. Sundog schaltet dann wieder auf die automatische Erkennung um.
Das "Clipboard"-Menü kann genutzt werden um das aktuelle Pattern, die aktuellen Own Chords, den aktuellen Songteil oder die aktuelle Akkordfolge in die Zwischenablage zu kopieren. Dieser Daten-Text kann dann in beliebigen Textanwendungen eingefügt werden, zum Beispiel in Foren oder in E-Mails.
Wird der Daten-Text von einer anderen Person kopiert, so kann er wieder in Sundog als Pattern etc. eingefügt werden. Hierfür einfach auf "Clipboard -> Paste from clipboard" klicken.
Enthält die Zwischenablage mehrere Datenblöcke, so fragt Sundog nach, ob die Daten als separate Dateien auf der Festplatte abgelegt werden sollen.
Es ist möglich, eigene Preset-Pakete zu erstellen und mit anderen zu teilen. Diese Pakete enden auf ".fys". Es sind einfache Textdateien, die Daten enthalten, welche mit der "Copy to clipboard"-Funktion erzeugt worden sind.
Um ein eigenes Paket zu erstellen, müssen einfach nur diese Schritte befolgt werden:
Dies ist eine Beispieldatei:
Diese Beispieldatei enthält zwei Patterns namens "Arp up 1.ptn" und "Arp down 1.ptn". Sie werden in einem Ordner namens "Simple arpeggios" abgelegt. Einfach den obenstehenden Textteil kopieren und in einer Datei namens "arpeggios.fys" ablegen. Die Datei kann anschließend in Sundog importiert werden (auf "File -> Import FYS package..." klicken).
Der obenstehende Textteil kann auch in die Zwischenablage kopiert werden. Der Import in Sundog erfolgt dann über "Clipboard -> Paste from clipboard".
Sundog wird mit verschiedenen dunklen und hellen Themes ausgeliefert. Die Theme kann in den Sundog Preferences umgestellt werden.
Wenn mehrere Instrumente auf dem gleichen MIDI-Kanal verwendet werden, kann es passieren, dass manche Noten hängenbleiben. Um alle MIDI-Noten zu stoppen, kann man auf "Settings" -> "MIDI: Panic" gehen. Außerdem kann auch die Taste "P" gedrückt werden.
Falls irgendetwas nicht klar sein sollte stehe ich immer gerne für Antworten zur Verfügung. Viel Spaß mit Sundog :)!